Finca Mailand

Finca Milan , Finca Riviera und Finca Buenos Aires sind familiengeführte Kaffeefarmen. Ersteres ist seit über 40 Jahren im Besitz einer Familie. Diese Farmen haben für ihren Kaffee viele Auszeichnungen und Meisterschaften gewonnen.
Die Finca Milan liegt im Departement Risaralda, in den zentralen Ausläufern der Anden in Kolumbien. Der Boden in dieser Gegend ist jung und voller Nährstoffe von nahegelegenen Vulkanen. Das Wetter weist hier große Temperaturschwankungen auf, die tagsüber bis zu 30 °C erreichen und nachts auf 15 °C fallen. Dadurch wachsen die Kaffeefrüchte mit einzigartigen und interessanten Aromen. Von den 250 Hektar Land der Finca Milan werden 220 für den Anbau verschiedener Kaffeesorten wie Caturra , Castillo , Pink Bourbon und Catiope genutzt.

JULIO MADRID UND ANDRES QUICENO

Julio Cesar Madrid Tisnés ist ein Kaffeeproduzent in dritter Generation und widmet sich der Herstellung hochwertiger Kaffees. Dieses Engagement veranlasste ihn, sich auf die Produktion von Kaffeesorten zu konzentrieren, die in Kolumbien relativ selten sind und für ihre komplexen Tassenprofile bekannt sind, darunter Sorten wie Sudan Rume, Yirgacheffe, Laurina und mehrere andere. Julios Tochter, Maria Antonia Madrid , ist eine Biologin, die die organoleptischen Auswirkungen der Verwendung mikrobieller Starterkulturen bei der Kaffeefermentation untersucht und Julio dabei geholfen hat, seine Verarbeitungsmethoden zu verfeinern.

WAS IST DER NITRO-WASCHVERFAHREN?

Beim Nitrowaschprozess durchlaufen vollreife Kaffeebeeren eine kontrollierte Stressphase, in der ihre Temperatur auf etwa 12 Grad ansteigt und absinkt. Dies trägt dazu bei, dass die Früchte für die weitere Verarbeitung in einem optimalen Zustand bleiben. Nach dem Zerkleinern der Früchte werden die Bohnen in einen speziellen Behälter, den sogenannten Bioreaktor, gegeben. Im Bioreaktor werden die Körner mit Starterkulturen bestehend aus Hefe und Bakterien sowie Obstmost beimpft. Anschließend wird der Bioreaktor verschlossen und Stickstoff injiziert, um eine Umgebung zu schaffen, die die Stoffwechselaktivität der Mikroorganismen fördert. In dieser Phase werden Temperatur, Säuregehalt und Brix sorgfältig überwacht, indem sie mit früheren Daten verglichen werden. Durch diese Überwachung wird sichergestellt, dass der Fermentationsprozess rechtzeitig erfolgt und die Oxidation beginnen kann. Nachdem die Bohnen aus dem Bioreaktor entnommen wurden, werden sie in Solartrocknern getrocknet, bis sie einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 40 % erreichen. Anschließend werden sie in mechanische Trockner überführt, um den Feuchtigkeitsgehalt weiter auf etwa 10–12 % zu reduzieren. Anschließend durchlaufen die Bohnen eine Reifezeit von ca. 45 Tagen im Lagerhaus, anschließend werden sie geschält und für den Export vorbereitet.

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